Beschreibung
Der im nördlichen, von Zeilenbebauung geprägtem Teil Lübbens geplante Kitaneubau für 180 Kinder mit Quartierszentrum setzt sich mit seiner markanten Form bewusst ab. Es entsteht eine identitätsstiftender und ressourcenschonend in Holzbauweise konzipierter Baukörper mit Quartiersplatz und vielfältigen öffentlichen Freiräumen.
Die beiden voneinander getrennten Haupteingänge von Kita und Quartierszentrum formulieren mit einem großen, gemeinsamen Gebäudeausschnitt eine klare Willkommensgeste und Eingangssituation. Hier begegnen sich Besucher des Quartierstreffs und der Kita, es entstehen Kommunikationsanreize, die die Gemeinschaft und das Miteinander qualitativ befördern.
Die Kindertagesstätte wird durch das zentral angeordnete, räumlich und atmosphärisch dominierende Atrium geprägt - dem Herz der Kita.
Kinder und Eltern aller Altersstufen sowie Besucher erreichen vom verteilenden Foyer aus entweder auf kurzem Weg die Krippenbereiche im Erdgeschoss oder über die großzügige Freitreppe mit Sitzstufen die Kindergartengruppen. Im Bereich der Treppenanlage verknüpfen sich alle Verkehrswege zu den einzelnen Funktionsbereichen, wie Mehrzweckhalle im Quartierstreff, direkter Ausgang in den Hof, Kinderrestaurant oder Personalbereich, im Obergeschoss zu den Hort- und Ü3-Gruppen sowie Bewegungs- und Themenräumen.
Der Quartierstreff, wird räumlich stark durch die Veranstaltungshalle geprägt und greift das Thema der Ein- und Durchblicke ebenfalls auf.
Das Freiraumkonzept
Der vorhandene Verlauf von stark versiegelter zu naturnaher Fläche wird mit den Parkflächen im Norden und eines sich immer mehr den Natur angleichenden Gestaltung der Außenalagen nach Süden beibehalten. Flankiert wird der Hochbau von einem umlaufenden Weg, welcher sich im südöstlichen Bereich zu einer Terrasse aufweitet. Die Abstufung der Größe der versiegelten Flächen verdeutlicht den beschriebenen Verlauf. Der Entwurf der Freianlagen korrespondiert in vielerlei Hinsicht stark mit dem neu geplanten Gebäude.
Der Wettbewerbsbeitrag ist entstanden in Kooperation mit Ahner Landschaftsarchitektur. Visualisierung: Studio Maurermeier